- gründeln
- grụ̈n|deln 〈V. intr.; hat〉 unter Wasser nach Nahrung suchen u. sich dabei auf den Kopf stellen ● die Ente gründelt [→ Grund]
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grụ̈n|deln <sw. V.; hat:(von bestimmten Wasservögeln) am Grund von flachen Gewässern nach Nahrung suchen u. dabei Kopf u. Vorderkörper ins Wasser tauchen:Enten, Gänse gründelten auf dem See.* * *
Grundeln,1) Meergrundeln, Gobiidae, überwiegend in Küstenregionen aller (besonders tropischen) Meere verbreitete, zum Teil auch in Brack- und Süßgewässern vorkommende Familie schlanker, etwa 1-60 cm langer Knochenfische mit rund 600 Arten; meist Bodenfische mit zwei Rückenflossen und weit nach vorn verschobenen (unter den Brustflossen liegenden) Bauchflossen, die nicht selten zu einem Saugorgan verwachsen sind.Zu den Echten Grundeln (Unterfamilie Gobiinae) gehören u. a. folgende Arten und Gattungen: Schwarzgrundel (Schwarzküling, Gobius niger; Länge 15-18 cm) mit schwärzlichem bis braunem Körper; verbreitet an den Küsten West- und Nordeuropas und des Mittelmeeres. Die Sandgrundel (Sandküling, Pomatoschistus minutus; Länge bis 10 cm) ist auf hellbraunem Grund schwärzlich gezeichnet; ähnliche Verbreitung wie die Schwarzgrundel. Zu den wenigen im Süßwasser lebenden Formen gehören die in Südostasien heimischen Goldringelgrundeln (Gattung Brachygobius) mit drei bis 4,5 cm langen Arten, gelb gefärbt mit breiten schwarzen Querbinden; Warmwasseraquarienfische. Ebenfalls überwiegend Süßwasserbewohner ist die auf den Philippinen heimische Zwerggrundel (Pandaka pygmaea), mit rd. 11 mm das kleinste rezente Wirbeltier. Amphibisch leben die Vertreter der Gattung Schlammspringer. V. a. in tropischen Gebieten verbreitet sind die Vertreter der Schläfergrundeln.2) anderer Name der Gründlinge und der Schmerlen.* * *
grụ̈n|deln <sw. V.; hat: (von bestimmten Wasservögeln) am Grund von flachen Gewässern nach Nahrung suchen u. dabei Kopf u. Vorderkörper ins Wasser tauchen: Enten, Gänse gründelten auf dem See; Heinroth beschreibt, wie ein Höckerschwan seine gründelnde Gattin angriff (Lorenz, Verhalten I, 208); Ü (scherzh.:) An der Seite eines steinernen Gastgebers ... kreuzte Elisabeth Teissier die Beine und gründelte im astrologischen Nähkästchen (Spiegel 49, 1981, 236).
Universal-Lexikon. 2012.